Wann benötige ich einen Sanierungskredit?
Mit einer Sanierung wird ein Gebäude wieder in einen nutzbaren Zustand gebracht. Es geht darum, bestehende Mängel zu beseitigen, wie etwa einen neuen Putz aufzubringen oder das Dach neu einzudecken. Der Sanierungskredit dient dem Eigentümer zur Finanzierung dieses Vorhabens. Die Kreditsumme ist abhängig von den geplanten Maßnahmen und deren Umfang.
Die Laufzeit eines Sanierungskredits beträgt in der Regel bis zu 15 Jahre. Für die genaue Gestaltung der Konditionen kommt es auf das Angebot der jeweiligen Bank an.
Wann ist ein Sanierungskredit erforderlich?
Eigentümer benötigen den Sanierungskredit, wenn sie Schäden an ihrer Immobilie beseitigen wollen, die erforderlichen Mittel aber nicht aus ihrem Eigenkapital decken können.
Um diese Kreditart aufzunehmen, ist das Eigentum an der Immobilie nachzuweisen. Üblicherweise erfolgt das durch die Vorlage eines Grundbuchauszugs.
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Wer vergibt Sanierungskredite?
Einige Kreditinstitute stellen für die Sanierung oder auch für die Modernisierung spezielle Kredite zur Verfügung. Die Kreditmittel werden zweckgebunden für das jeweilige Vorhaben bewilligt. In den meisten Fällen ist bis zu einer bestimmten Kreditsumme von 50.000 oder 75.000 Euro keine grundbuchliche Absicherung notwendig. Ideal ist ein Vergleich mit einem Kreditrechner, der die Konditionen verschiedener Anbieter zeigt.
Handelt es sich um eine größere Kreditsumme, gewähren Banken eine klassische Baufinanzierung für die Sanierung, die durch eine Grundschuld abzusichern ist. Ob das möglich ist, hängt unter anderem davon ab, ob die Immobilie bereits mit einem Baudarlehen belastet ist. Nur wenn Kreditnehmer in der Lage sind, die monatlichen Raten zu erbringen, und der Wert der Immobilie die zusätzliche Beleihung ermöglicht, wird ein weiterer durch Grundschuld abgesicherter Kredit zugesagt.
Für bestimmte Vorhaben vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Förderkredite. Unter anderem gewährt der Bund KfW-Förderungen für folgende Vorhaben:
- Energieeffiziente Sanierung
- Barrierefreier Umbau
- Einbruchschutz
Geht es lediglich um eine geringe Kreditsumme, ist die Finanzierung der Sanierung auch über einen klassischen Ratenkredit denkbar. Jede Bank hat Konsumentenkredite im Angebot, die zur freien Verwendung bereitgestellt werden. Nachteilig an dieser Variante sind die im Vergleich zum speziellen Sanierungskredit oder zur Baufinanzierung höheren Zinsen und die kürzere Laufzeit von in der Regel 84 Monaten. Durch die Laufzeit ist die Rate entsprechend hoch.
Was kostet der Sanierungskredit?
Die Kosten sind abhängig von der konkreten Kreditart. Zweckgebundene Sanierungskredite stellen Banken in der Regel zu günstigeren Konditionen bereit, da sie davon ausgehen, dass die geplanten Maßnahmen den Wert der Immobilie verbessern.
Bei klassischen Ratenkrediten ohne Zweckbindung sind die Zinsen höher als bei einer Sanierungsfinanzierung.
Wie ist der Ablauf bei einem Sanierungskredit?
Die Beantragung erfolgt wie bei einer klassischen Kreditfinanzierung: Der Kunde reicht die erforderlichen Unterlagen bei der Bank ein und erhält nach Prüfung eine Zusage. Einige Banken lassen sich durch Kostenvoranschläge belegen, welche Vorhaben geplant sind. Um die Mittel in Anspruch zu nehmen, ist die Vorlage von Rechnungen erforderlich, aus denen die Sanierungsmaßnahmen hervorgehen. Folgende Schritte sind üblich:
- Vergleich verschiedener Angebote
- Vorlage der erforderlichen Unterlagen
- Kreditbeantragung
- Zusage der Bank
- Abruf der Kreditmittel
Was ist bei einem Sanierungskredit zu beachten?
Da eine Nachfinanzierung in der Regel nicht möglich ist, sollten Antragsteller genau kalkulieren und prüfen, wie hoch die Sanierungskosten ausfallen. Erst wenn das gesamte Volumen feststeht, sollte der Kredit beantragt werden.
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